Gernrode
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Stadt Gernrode
Gernrode -wurde 961 erstmals urkundlich erwähnt.
Das Stadtrecht mit Wappen und Siegel wurde 1539 verliehen. Gernrodes größte Sehenswürdigkeit ist die viel besuchte und bewunderte Stiftskirche St. Cyriakus. Sie ist das einzige nahezu unveränderte Bauwerk ottonischer Zeit in Nord- und Mitteleuropa. Markgraf Gero ließ nach dem Tod seiner beiden Söhne 961 die Kirche errichten. Das weltliche Stift der Äbtissinnen wurde später zur Reichsabtei erklärt.
Weiter Sehenswürdigkeiten sind die otonische Flachdeckenbasilika, das Heilige Grab, das spätgotische Grabmal des Markgrafen Cero. 1188 stiftete Kaiser Barbarossa für den Stefanie - Kirchturm eine Glocke, welche noch heute genutzt wird.
Das erste Rathaus von Gernrode wurde um 1530 erbaut und in Folge größerer Reparaturarbeiten1664/1665 umgebaut.
Das heutige Rathaus wurde an der selben Stelle im Fachwerkstil 1914/1915 errichtet.
Weitere Anziehungspunktesind die größte Kuckucksuhr außerhalb des Schwarzwaldes das wahrscheinlich größte Wetterhäuschen und Thermometer Deutschlands und Ausstellung in der Kuckucksuhrenfabrik.
Eine Fahrt mit der Selketalbahn, welche in Gernrode ihren Anfang nimmt, wird in der herrlichen Harzlandschaft einfach zum Erlebnis.
01 Der Osterteich Er wurde vermutlich im 15. Jahrhundert aIs Stauteich für ein Pochwerk im Ostergrund angelegt, und war damals viel kleiner. 1713 wurde das Pochwerk in eine Mühle umgebaut, und der Teichdamm wurde erhöht. Der 800 Meter lange Ostergrundstollen wurde dadurch überflutet. Die Ostermühle wurde 1965 abgerissen. Der Teichdamm wurde 1984 erneuert.
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02 Der "GoIdene Bär" und weitere Schächte im Ostergrund Um 1530 war der "Tiefe Erbstollen" vom Osterteich 800 Meter unter dem I Ostergrund vorgetrieben, und die Lichtlöcher erhielten klangvolle Namen. Die Schächte erreichten in 15 bis 20 Meter Teufe den Stollen. Wegen starker Wasserzuläufe konnte unter dem Stollen nicht gearbeitet werden. In 310 Meter Entfernung vom Stollenmundloch war der Schacht "Goldener Bär", von dem ein Querschlag unter die alten Gruben am Osterberg führte. Die Schächte im Ostergrund trugen 1691 die Namen "Gernröder Glückshafen, Höfliche Zeche, Alter und Neuer Himmlischer Segen und Getreuer Löwe". Vom 24.9.1907 bis 19.12.1907 gab es Versuche den Stollen freizulegen, die aber wegen Wasserzulauf scheiterten.
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03 Der Heilige Teich Fürst Victor Friedrich von Anhalt -Bernburg ließ 1746 - 1749 die Gruben im Ostergrund wieder betreiben und den Heiligen Teich als Stauteich für eine Wasserkunst anlegen.
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05 Grube "Fruchtbringende Eiche" Das Bergwerk baute um 1700 auf einem Ausläufer des Gernröder Ganges Kupferkies, Flußspat und wenig Bleiglanz ab.
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06 Der Neue Teich wurde früher Silberteich genannt und diente als Stauteich für die alte Grube auf der Hohen Warte.
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07 Bergbau am Bremer Teich Die SDAG Wismut suchte hier von Mai bis November 1950 nach Uran zur Herstellung von Bomben. Es wurden 2 Schächte abgeteuft und Erkundungsstollen vorgetrieben. Der Urananteil im Gestein war aber zu gering.
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08 Steinbruch Bückeberg Schon im Jahre 959 begann man mit dem Abbau von Kalksteinen, die zum Bau von Markgraf Gero gegründeten Stiftskirche benötigt wurden. Der große Steinbruch war von 1930 -1990 in Betrieb und belieferte die Zementindustrie. Geologisch besonders wertvoll ist die Westwand, sie bietet einen Einblick in die aufgerichteten und überkippten Schichten des Muschelkalkes.
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09 Lichtschächte Hohe Warte Drei heute verfüllte Schachtröhren bilden die Erinnerung an den Flußspatbergbau an der Hohen Warte von 1974 - 1985. Ab 1965 wurde der Gang durch Bohrungen erkundet. 1974 - 1976 wurde ein Stollen vom Hagental vorgetrieben, von dem die drei Schächte im Überhauverfahren 150 Meter von unten nach oben aufgefahren wurden. Der Schacht 0101 war Wetterschacht, die Schächte 0302 und 0103 waren Fahr- und Versorgungsschächte für die Abbaue. Es wurden rund 200 000 Tonnen Flußspat abgebaut.
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