01 Grube Maria – Anna (Keipel) Teufe 75 m Auf dem Dillenburger Zug der Gemarkung Dankerode (Dankeröder Berg / Kirchenholz) Betriebszeit: 1608 - 1860 4 Schächte, 1 Radstube 1750 Besitzer Forstmeister von Gummersbach aus Harkerode 1777 Eigenlöhner bauen auf Flußspat (Andreas Lange, Friedrich Liebau, Gottlieb Nicol) 1791 Bau des Ferdinand - Erbstollens, Länge etwa 196 m 1803 neue Wasserkunst, von Pferden gezogen (Göpel), erbaut von Zimmermeister Gottfried Hoffmann 1850 -1860 Dampfmaschinenbetrieb Bei den Untersuchungen bis 1943 und 1952 -1955 stellte sich heraus, daß ein tragfähiger Unternehmer - Bergbau nicht mehr infrage kommt.
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02 Der Ölkeller (überlieferte Ortsbezeichnung) 1764 - 1830 befand sich hier ein Pochwerk 1802 - 1804 Bau der Steinfurther Aufschlagrösche, Länge: 354 m Ab 1805 bewegte das 29 1/2 Fuß (Durchmesser 9,25 m) hohe und 22 Zoll (0,57 m) breite Wasserrad der Unterkunst die Sätze (Pumpen) im alten Treibschacht mit 50 Lachter (etwa 100 m) langem Feldgestänge und im alten Kunstschacht mit kurzem Gestänge. Mehrere Röschen (Wasserstollen) verbinden sich hier mit dem Meiseberger Wipperstollen (2100 m Jang, Bauzeit 1705 -1859). Auf der Halde des alten Fahrschachtes standen bis 1845 Werkgebäude mit einer Steigerwohnung.
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03 Die Pfaffenberger Dampfmaschine Nach den Vorschlägen und unter der Leitung des Bergmeisters Karl Friedrich Böbert wurde 1822 bis 1823 hier am alten Kunstschacht in 80 m Teufe eine einfach wirkende Wattsche "Pfaffenberger Dampfmaschine" zur Hebung des Grubenwassers erbaut. Die Anlage ist von Interesse, da sie nach den Aufzeichnungen des Bergmeisters Böbert die erste Anlage im Harzer Bergbau war. (Bergmeister Böbert verstarb 1840 in Neudorf) - Leistung: 5 1/2 PS - Pro Minute wurden 248 Liter Wasser 57 m hoch gepumpt - 2 Schachtsätze pumpten das Wasser - Baukosten: 9633 Thlr., 8 Gr., 8Pf. - Erhaltungskosten: in 24 Std. 4Thlr., 8 Gr.
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04 Grenzteich 395 m ÜN.N. Der Asseburgische Bergmeister Schlegel erbaute 1723 den Grenzteich. Ab 1761 wurden im Pfaffenberg aus dem Schacht die Wasser gepumpt mit einer Wasserkunst (Maschine) für 185 Thaler. Die Aufschlagwasser für die Wasserräder kamen aus dem Grenzteich. Der Baron von der Asseburg erhielt dafür jährlich 25 Thaler Pacht. Zum Betrieb der Kunst wurde 1761 der Grenzteichdamm erhöht und der Teich ausgetragen. Der Lange Graben wurde von der Faulen Pfütze bis in den Grenzgrund gebaut. 1764 baute man den Neudorfer Kunstteich (Gondelteich), dadurch wurde der Grenzteich für den Bergbau bedeutungslos. Er wurde ein Fischteich. Nach dem Niedergang des Bergbaues 1902 wurde der Teich von der Familie Ch. Trenkel erworben.
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05 Neudorfer Historischer Bergbaurundwanderweg Seit 1992 besteht dieser interessante Wanderweg und er führt Sie zu den wichtigsten Bergbauzeugen Neudorfs. Wichtige Stationen sind Teufelsteich, Biewender Altbergbaugebiet, Langer Graben, Fürst Viktor Mundstollen, Damm der alten Hüttebahn, Birnbaumteich, Radkammer im Hellergrund, Bergwerksmuseum Glasebach, Birnbaumschächte, Pfaffenberg und Stahlquelle. Seine Gesamtlänge beträgt ca. 15 km.
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06 Hier befand sich der Fürst- Christian - Schacht Teufe 355 m In Betrieb: 1811 - 1902 , 1937 - 1941 ,1952 – 1955 Richtschacht (Treib- und Fahrschacht) des Gruben – Reviers Pfaffenberg auf dem Dillenburger Zug im Gangzug Neudorf Straßberg - Güntersberge (Länge 14,5 km). In diesem Revier befanden sich noch der Carl - Friedrich – Schacht (1707 - 1830 , 58 m Teufe), der alte Treibschacht, das Krumenlichteloch, der alte Fahrschacht, Dampfmaschinenschacht oder Kunstschacht, Blauer Schacht I und II, 7 Wasserräder, 4 Radstuben Pochwerk und Erzwäsche. 1538 wurden den Gruben Privilegien (Sonderrechte) erteilt. Eine Schmelzhütte wurde 1492/95 erwähnt.
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07 Der Neue Teich (Kunstteich, Badeteich 1912 - 1963, Gondelteich) Höhenlage an der Wilden Flut 405 m, 3,8 ha Fläche (1892 4,2508 ha Fläche) Der Teich wurde 1764 erbaut, um Aufschlagwasser für die Wasserräder im Pfaffenberger Grubenrevier zu haben. Zuerst wurde das Aufschlagwasser in einem Graben um den Steinfurth zum Pfaffenberg (Ölkeller) geführt, 1804 direkt durch einen Stollen (Rösche) zum Fürst - Christian - Schacht. Das Mundloch befindet sich im Ölkeller. An der Südwest-Seite des Teiches befindet sich das Mundloch eines Lösungsstollen (Abfluß) von der ehemaligen Hilfskunstradstube im Pfaffenberg. Als Zusatzspeicher für die Neudorfer Schächte wurden noch folgende Teiche angelegt: Grenzteich 1723 Gemeindeteich 1777 Kalbesauger Teich 1779 Teichanlage im Ort 1859 1761 wurde der Damm des Grenzteiches zum Betrieb einer Kunst erhöht. Alle Teiche wurden zusätzlich mit Wasser durch den "Langen Graben" versorgt (Siberhütter Kunstgraben).
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08 Herzog Alexis Richtschacht Teufe 225 m In Betrieb: 1830 - 1903 und 1953 - 1.955 Förderschacht des Gruben-Reviers Meiseberg, durchschlägig zum Revier Pfaffenberg. Der alte Förderschacht war das Lichteloch Nr.7. In diesem Revier befanden sich noch der Friederikenschacht (140 m Teufe), der Kunstradschacht (30 m Teufe) und das Stollenlichteloch Nr.8 (145 m Teufe). Am Meuseberg befand sich ein Bleibergwerk. Am 6. März 1608 wurden durch einen Bergmeister und dem Bergmann Kaiser aus Stolberg der Haspel auf dem Berg zerhauen. (Der Muter Hauptmann von Peschwitz hatte von dem anhaltischen Fürsten die Erlaubnis zum Abteufen, während "Stolberg" der Meinung war, ihnen stünde es zu, hier Bergrechte zu verleihen). 1538 wurden Privilegien erteilt, 1481 am Meuseberg auf Flußspat gebaut. 1956 wurde in dem Schacht eine Pumpe installiert und damit die Trinkwasserversorgung von Neudorf bis 1993 gewährleistet.
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09 Grubenrevier vom Pfaffenberg und Meiseberg (Dillenburger Gangzug) Karl-Friedrich-Schacht 1707 – 1830 58 m Teufe Fürst-Christian-Schacht 1815 355 m Teufe Herzog-Alexis-Richtschacht (Meiseberg) 1830 225 m Teufe Vom Pfaffenberg bis zum Selketal 4 400 m langer Entwässerungsstollen. 1822 / 1823 Aufbau der ersten Dampfmaschine und Inbetriebnahme unter Bergmeister Böbert. Gesamtproduktion: von 1830 – 1901 600 000 t Roherz Gewinn: 24000 t Blei, 40 t Silber Betriebsende 1902/1903
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10 Neudorf 1190 - 1460 das alte Dorf Bölkendorf (jetzt Teufelsteich) Bergbau vor der Gründung Neudorfs 1300 Birnbaum 1430 Biewende 1492 Pfaffenberg 1530 erbaute Graf Botho der Dritte von Stolberg ein Gut 1531 Gründung von Neudorf durch erste Ansiedler (Bauern) 1542 hatte Neudorf den ersten Prediger (Calvinist) 1582 Neudorf und seine Umgebung wurden wieder Anhaltisch 1632 im November wurde Neudorf im 30-jährigen Krieg besonders schwer heimgesucht 1690 neuer Aufschwung durch Gewerkschaften 1742 Übernahme des Bergbaus in Fürstliche Regie 1806 napoleonische Soldaten erschossen den Dorfschulzen und zwei Schöffen. 1820 ergiebiger Bergbau im 19. Jahrhundert, es herrschte Unzufriedenheit bei den Bergleuten es kam oft zu Reibereien mit der Obrigkeit, welche am 9.2.1848 mit der Erschlagung von zwei Bergoffizienten (ein Steiger und ein Berggeschworener) endeten 1902 - 1903 Ende der Förderung und des Bergbaus in Neudorf 1910 Beginn des Fremdenverkehrs 1937 - 1941 wieder Bergbau auf dem Pfaffenberg (Siderit) 1938 - 1940 ein Höhepunkt des Fremdenverkehrs durch KdF (Kraft durch Freude) 14.04.1945 Einmarsch der Amerikaner 1960 - 1990 Aufschwung des Fremdenverkehrs durch FDGB -Feriendienst, Betriebsferienheime und Bungalow – Bau 1994 Austragung des 2. Harzrestes mit ca. 25 000 Besuchern
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11 Birnbaum Ältester bekannter Bergbau in dieser Region. 1300 erhielten Klöster durch Fürst "Otto von Anhalt" Schürfrechte im Birnbaumrevier. Eine Ansiedlung "Berbeyme" wird 1467 als Wüstung erwähnt. 1536 sind die Birnbaumschächte in Betrieb. In der Zeit 1749 - 1764 und 1837 – 1860 wurden aus dem Fürstenschacht und Gottesglückerkunstschacht 41.000 t Roherz gefördert. Gewinn: 1400 t Blei und 3 t Silber Seit 1860 liegen die Gruben still.
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12 Vorsichtiger Bergmann (Hinterer Birnbaum) In Betrieb von etwa 1600 bis Mitte des 19. Jahrhunderts 1710 mit 50 Bergleuten belegt 1750 - 1762 kaum Erze, fast nur Flußspat 1692 - 1760 erreichte der Glasebachstollen die Grube (552 m) 1826 - 1831 Erzgewinnung: etwa 1250 t 1759 wurde die lange Selkekunst erbaut. Das Wasserrad befand sich am Lindenberge und das Feldgestänge schob in dem Kuhtale (Kuhzahl) herauf über die sogenannten Hundert Morgen zum Vorsichtigen Bergmann. Die Grube wurde immer von Bergleuten bewohnt.
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13 Die Wasserkunstanlagen im Heller- und Hüttegrund (Birnbaumgrund) Um 1300 erhielten Klöster die Schürferlaubnis im Birnbaumrevier. 1536 wurden die Birnbaumschächte in Betrieb genommen. 1539 prägte die Harzgeröder Münze die ersten Taler aus Birnbaumer Silber. Die "Heller Wasserkunst" bestand aus 3 Radkammern, mehreren Kunstgräben und einem kleinen Kunstteich. Die Wasserräder übertrugen mit einem 1 km langem Gestänge die Kraft zu den Pumpanlagen der Birnbaumschächte. Das abgepumpte Wasser wurde durch den "Tiefen Stollen" abgeleitet. Das Stollenmundloch befand sich am Ende des Hüttegrundes. Die Lichtschächte im Heller- und Birnbaumgrund sind die Belüftungsschächte im "Tiefen Stollen" 1860 wurden die Gruben -stillgelegt.
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14 Birnbaumteich (Bernburger Teich) 1696 als Hüttenteich angelegt 1742 als Aufschlagwasser für die Künste (Pumpen / Maschinen) im "Vorderen Birnbaum" und Glücksstern 1809 4 Wasserräder wurden mit Aufschlagwasser versorgt 14.3.1963 Bei einer Kontrolle stellte man eine Schadstelle am Teichdamm und einen nicht funktionsfähigen Striegel (Ablaßmechanik) fest. Ein Neubau des Dammes wurde festgelegt. 12.8.1966 Fertigstellung des Neubaus Speicheroberfläche: 4,5 ha (1892: 4,2508 ha Fläche) Höchster Stau: 397,4 m ü. N.N.
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15 Der Birnbaum - Stollen Eine Schaumburger Gewerkschaft hat den tiefen Birnbaum Stollen an der Selke angesetzt. 1814 Durchschlag zum Gottesglücker Kunstschacht bei einer Teufe von etwa 77 m im Vorderen Birnbaum. 1826 Anschluß an das Grubenrevier Glückstern. 1865 war der Stollen durchschlägig am Meiseberg. 1867 erreichte der Stollen mit einer Länge von 4400 m den Pfaffenberg bei Neudorf. 1954 Verwahrungsarbeiten am Mundloch.
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16 Stahlquelle Im Jahr 1931, als Neudorf sein 400-jähriges Bestehen feierte, wurde hier im Wipperberg die Stahlquelle erschlossen und ausgebaut. Die Quellenanlage entwarf der Sohn des Pastors Eschenbach, gebaut wurde sie von den Maurern Wilhelm Einecke und Franz Boße. Hier im Jagen 115 des Forstreviers Neudorf befindet sich eine große, tiefe Pinge Fundstücke weisen deutlich darauf hin, daß Brauneisenerz, das in Grauwacke und Grünstein eingemengt auftritt, hier bergmännisch ausgebeutet wurde. Dies geschah in sehr alter Zeit, Obersteiger W. Bock (1858 - 1933) entdeckte 1926 eine stark eisenhaltige Quelle, die scheinbar vor dem Mundloch eines verbrochenen Stollens liegt. 1976 wurde die Stahlquelle von den Jägern aus Neudorf und dem Neudorfer Männergesangsverein in vielen Freizeitstunden rekonstruiert. Der Name Stahlquelle kommt von Stahlstein, so nannten Bergleute in Neudorf das Eisenerz (Siderit).
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17 Biewende "di flotberge und den flotzinz up den bey wenden" Wahrscheinlich das älteste Bergbaugebiet des Ostharzes. 1430 wurde bereits auf Floß gebaut (Flußspat) 1495 Fund von silberhaltigem Bleiglanz 26. Juli 1753 Abbau auf Befehl des Fürsten Victor Friedrich (1700 - 1765) eingestellt. 1807 Geringer Bau auf Spateisen In Betrieb waren der Biewender Schacht, Johann -Georgen Schacht ein Wetterschacht, 1476 der Schacht Haus Nassau und die Hasen - Schächte.
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18 Die Erzbahn Neudorf - Silberhütte 1886 / 87 bis 1912 Gleislänge: 4,5 km Spurbreite 750 mm Vom Pfaffenberg (418m) bis zum Großen Bremsberg (375 m). Die Dampflokomotive war eine zweiachsige Tenderlok Nr. 2192 der Firma Krauß und Co München mit einer Leistung von 30 PS. Es verkehrten ständig 1 Lokomotive, 18 große Kipploren von je 2,5 Tonnen Aufnahmevermögen, 7 Wagen mit überdachter Holzkarosserie dienten zur Personenbeförderung. 1912 erfolgte die Stilllegung.
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19 Der Große Bremsberg Die Schienenstrecke der Erzbahn endete an der Umladestation der Erzloren zum Schrägaufzug. Hier war die Kopfstation mit einer 2-gleisigen Seilzugstrecke auf der ein Wagen mit horizontaler Plattform stand. Die schiefe Ebene der Seilzugstrecke wurde durch unterschiedlich große Radsätze der Seilwagen ausgeglichen, die an der Kopfstation einen beladenen Wagen der Erzbahn aufnahmen, der unter Anwendung des Gegenverkehrs zu Tal gelassen wurde.
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20 Stollenmundloch zum Fürst- Victor- Schacht Der 1890 künstlich angelegte Bergwerksgraben hieß "Fürst - Victor - Kunstgraben". Er endete am Wasserrad auf dem Bremsberg. Unterhalb liegt der "Fürstenteich", welcher als Hüttenteich - 1729 an angelegt wurde.
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21 Teufelsteich Als Kunstteich gebaut 1696 – 1697 Bis 1854 lieferte er das Aufschlagwasser für die Wasserkunst der Bereiche Biewende und Silberhütte. Seit 1945 als Trinkwasserteich genutzt. 1985 - 1989 wurde der Teich neu gebaut. Heutige Staufläche: ca. 20 ha Inhalt: ca. 785.000 m³ Dammhöhe 17,65 m
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22 Dessauer Weg (Neudorf- Silberhütte 30 Minuten) Zur Hebung des Fremdenverkehrs in Neudorf ließ der Dessauer Harzclub auf Anregung des Ehrenvorsitzenden Oberforstrat Carl Reuß 1897 - 1918 den Dessauer Weg herrichten. Die Einweihung war am Himmelfahrtstag 1912.
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23 Teufelsteich (Victor-Amadeus-Teich) 400 m ü N.N. Erbaut 1696 auf der Wüstung von Bölkendorf (1179 - 1460) als Aufschlagwasser für die Wasserräder zur Betreibung der Künste (Maschinen) der Schächte in Biewende bis 1754 und Fürst – Victor – Schacht 1896. 1900-1945 Fischteich ab 1945 als Trinkwasser und Angelteich 1985-1989 neu erbaut Stauinhalt: 785 000 m³
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24 Menschentrappe Im Pingenbereich der Stahlquelle, Jagen 115. Der Legende nach der Rückweg der Dankeröder Butterfrauen im Wipperberg von Quedlinburg.
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25 Fürst -Victor -Friedrich Gangzug Sieben - Brüder - Schacht Fürst - Victor -Schacht (173 mTeufe) Kies - Schacht (119 m Teufe) Der Neue - Schacht Herzog - Carl - Schacht (216 m Teufe) Paulsschacht Clanschacht (70 m Teufe) 1480 reger Bergbaubetrieb 1690 - 1750 erneut in Betrieb 1751 - 1807 Abbau von Brauneisen und Eisenspat 1820 - 1890 Abbau von Schwefelkies und Eisenspat 1951 - 1952 Teilaufwältigung des Kiesstollen (1400 m Länge)
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26 Glückstern Hauptschacht 78 m Teufe Kunstschacht 60 m Teufe Schacht Bernburg 1690 - 1712 Betrieb mit wenig Erfolg 1742 - 1753 Förderung 11.000 t Erz (Fahlerz, Flußspat) 1826 - 1863 in Betrieb und Anschluß an den Birnbaumstollen (78 m) 1914 - 1918 Kriegsbetrieb zur Wolfram - Gewinnung 1937 Sümpfung der Grube ohne Gewinn
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27 Das Grubengebiet Langenberg besteht aus dem: Hoffmannsschacht Teufe etwa 60 m, Lichtelöcher 8 und 9 die auf dem Pfaffenberger Tagesstollen aufsitzen. Bauzeit des Stollens 1743 -1809 Länge 2100 m Teufe im Langenberger Revier: 50 m 2 Schächte Teufe 20 m und 30 m Förderung von Eisenstein (Siderit) und Flußspat. nach 1836 Stilllegung
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28 Silberhütter Kunstgraben (Langer Graben) Bauzeit: 1703 -1745 südlich Breitenstein Gräfingründerteich Straßberg 1761 - 1762 zum Birnbaum 1798 – 1808 Neudorf – Silberhütte 1903 Länge: 25,5 km Höhendifferenz:152 Meter
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29 Die Erzbahn Neudorf – Silberhütte 1886 / 87 bis 1912 Gleislänge: 4 ,5 km Spurbreite 750 mm Vom Pfaffenberg (418m) bis zum Großen Bremsberg (375 m) Die Dampflokomotive war eine zweiachsige Tenderlok Nr. 2192 der Firma -Krauß & -Co München mit einer Leistung von 30 PS. Es verkehrten ständig 1 Lokomotive, 1-8 große Kipploren von je 2,5 Tonnen Aufnahmevermögen. 7 Wagen mit überdachter Holzkarosserie dienten zur Personenbeförderung. 1912 erfolgte die Stilllegung.
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30 Die Erzbahn Neudorf – Siberhütte 1886 / 87 bis 1912 Baubeginn: 1886 Fertigstellung: 1887 Geislänge: 4,5 km Spurbreite: 750 mm Vom Pfaffenberg (418m) bis zum Großen Bremsberg (375 ,m) Die Dampflokomotive war eine zweiachsige Tenderlok Nr. 2192 der Firma Krauß &Co München mit einer Leistung von 30 PS. Es verkehrten ständig 1 Lokomotive, 18 große Kipploren von je 2,5 Tonnen Aufnahmevermögen. 7 Wagen mit überdachter Holzkarosserie dienten zur Personenbeförderung. 1912 erfolgte die Stilllegung.
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31 Langer Graben (SiIberhütter Kunstgraben) Das einzige historische, noch teilweise erhaltene bergbauliche Wasserwirtschaftssystem im Unterharz. Dazu gehören die Teiche und Hanggräben in den Nebentälern der Wipper und der Selke. Das System beginnt im Gebiet der oberen Lude, südlich von Breitenstein führt am Auerberg vorbei nach Straßberg, Neudorf bis Silberhütte. Baubeginn: 1703 - 1704 Fertigstellung: 1745 bis Straßberg 1761 – 1762 von anhaltinischer Seite bis zum Birnbaum verlängert. 1798 – 1808 Anschluß zum Revier Meiseberg und Pfaffenberg 1903 Fertigstellung bis Silberhütte seit 1908 ist der Graben ohne Funktion
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32 Langer Graben (SiIberhütter Kunstgraben) Das einzige historische, noch teilweise erhaltene bergbauliche Wasserwirtschaftssystem im Unterharz. Dazu gehören die Teiche und Hanggräben in den Nebentälern der Wipper und der Selke. Das System beginnt im Gebiet der oberen Lude, südlich von Breitenstein führt am Auerberg vorbei nach Straßberg, Neudorf bis Silberhütte. Baubeginn: 1703 - 1704 Fertigstellung: 1745 bis Straßberg 1761 – 1762 von anhaltinischer Seite bis zum Birnbaum verlängert. 1798 – 1808 Anschluß zum Revier Meiseberg und Pfaffenberg 1903 Fertigstellung bis Silberhütte seit 1908 ist der Graben ohne Funktion
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33a Der Glanschacht Hier am Wolfsberg und den Aschenköpfen befindet sich der "Fürst Victor - Gangzug" - (Früher "Wolfsberger Zug", wo schon 1480 reger Bergbaubetrieb war.) Der Hauptschacht "Victor Amadeus" (173 m Teufe) wurde von1692 - 1797 befahren. Weitere Schächte sind: "Sieben Brüder Schacht", "Herzog Carl Schacht" (216 m Teufe, 1839 - 1880), "Glan Schacht" (70 m Teufe), "Paulsschacht" und "Kiesschacht" (seit 1788, 119m Teufe). Zwischen 1830 und 1850 wurden im Kiesschacht etwa 1000 – 3000 Zentner Pyrit (Schwefelkies) gefördert. 1727 hat der Fürst - Victor -Erbstollen eine Länge von 238 m zum Schluß 1400 m mit Stollenmundloch im Selketal.
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33b Der Glanschacht verdanktseinen Namen einer traurigen Begebenheit. Eine Frau Glan aus Friedrichsbunn hatte eine Tochter von etwa 10 oder 12 Jahren, die ihr vermutlich wegen ihrer Heirat im Wege stand. Der Böse gewann Gewalt über sie und in ihr reifte der unheilvolle Plan, das Kind zu beseitigen. Dieses konnte aber daheim nicht geschehen. So nahm sie das Mädchen und ging heimlich von zu Hause fort bis zum ersten Schacht den sie fand. Hier erklärte sie unverholen dem Mädchen, daß es jetzt in den Schacht geworfen würde. Obwohl das Mädchen bat und flehte, stürzte sie die gefühllose Mutter lebendig in den Schacht und ging wohlgemut nach Hause. Vorübergehende hörten das Wimmern im Schacht, und so wurde das schwerverletzte Kind herausgeholt. Doch mußte es an den Verletzungen sterben, nachdem es noch sagen konnte, was geschehen war. Die Mutter ist hingerichtet worden! Der Schacht hieß von nun an "Glanschacht".
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34 Der Klippenweg (de Klippen runger) Kürzester Weg der Neudorfer und Dankeröder Holzarbeiter 1885 - 1945 zur Rinkemühle (Sägewerk und Faßfabrik). Auf diesem Weg wurden die Erze von den Biewender- und Wolfsberger Schächten zur Rinkemühle gefahren. Die Rinkemühle war zu dieser Zeit (1518) noch eine Schmelzhütte. 1536 erwarb der Bergmeister Wilhelm Ringken diese Schmelzhütte. Der erste Müller 1574 hieß Günter Ringke. 1668 hieß der Klippenweg "Fußstieg zur Obermühle". Die Straße zwischen den "Aschenköpfen" (Pottaschenhütte 1650), heute Hüttenberg genannt, wurde sicher zur Zeit der Gründung der "Silberhütte" 1692 angelegt. Der alte Neudorfer sprach: "Mie wonn hiete mol uff die Hitte jähn . Uff dr Hitte war frihr anderes Läwen wie hiete."
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35 Umladestation
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