Güntersberge
Stadt Güntersberge
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Güntersberge stammt aus dem Jahr 1281, bereits 1491 erhielt er das Stadtrecht. Mehrere Brände verwüsteten den Ort ganz oder teilweise, nach dem Brand 1707 entstand die heutige Anlage, die einer Straßensiedlung ähnelt. Seit dem 14. Jahrhundert wurde neben der Forst- und Waldwirtschaft auch Bergbau betrieben, im 19. Jahrhundert folgten kleine Industriebetriebe. 1887 erhielt der Ort mit dem Bau der Selkebahn Bahnanschluß.
Angesiedelt sind heute ein kleiner Industriebetrieb, Handwerk, Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft, Vorteilhaft ist die Anbindung an die B 242 sowie die zentrale Lage. Güntersberge, mit seinen 1120 Einwohnern die kleinste Harzstadt Sachsen - Anhalts, hat sich heute zu einem beliebten Erholungsort entwickelt.
01 Grube Anna Diese Grube wurde früher auch mit "Fluor - Anna" bezeichnet. Die Grube liegt auf dem westlichen Ende des ca. 9 Kilometer langen Biwender Gangzuges. Der Schacht besaß eine Teufe von 35 Meter. Der ca. 5 Meter tiefe Schachtsumpf wurde bis zum Durchschlag mit den Auffahrungen von den östlich gelegenen Harzer Spatgruben (5.Sohle) zur Wasserversorgung der nördlich des Schachtes gelegenen Siedlung genutzt. In der Grube wurden ein bauwürdiges Flußspattrum und ein nördlich davon gelegenes Quarz- Bleiglanz- Zinkblende- Schwefelkies- Trum, jedoch in nicht bauwürdiger Qualität, aufgeschlossen.
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02 Hirschbüchenkopfschacht Der Hirschbüchenkopfschacht wurde von 1924 bis 1927 auf eine Teufe von 60 Meter südlich der Gangzone abgeteuft. Im Rahmen der Auffahrungen von den östlich gelegenen Harzer Spatgruben aus wurde der Schacht ab 1966 weitergeteuft und mit der 5. Sohle durchschlägig. Es wurden Gangmächtigkeiten mit ca. 6 Meter Flußspat angetroffen und abgebaut.
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