Königerode

Gemeinde Königerode
Es ist anzunehmen, daß die Gründung des Ortes Königerode auf die große Rodungszeit zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert zurückzuführen ist. Die erste schriftliche Erwähnung war im Jahr 992. Durch weitere Rodungen wurde immer mehr Land gewonnen.
Während die umliegenden Siedlungen wüst wurden und deren Fluren dem Ort Königerode zufielen, entstand so die heutige Ausdehnung der Ortslage. Land- und Forstwirtschaft sowie Köhlereien waren die bescheidenen Erwerbsquellen, bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts sich ständig erweiternde Industriebetriebe in der näheren Umgebung dazukamen. Königerode war bis 1906 kursächsisch. in der Franzosenzeit westfälisch, kam 1913 zur preußischen Provinz Sachsen im Mansfelder Gebirgskreis und gehört seit 1950 zum Kreis Quedlinburg, seit 1990 im Bundesland Sachsen - Anhalt.
Der an der alten Harzhochstraße, der heutigen B 242, gelegene Ort bietet mit seiner herrlichen Umgebung Wanderern und Touristen viele Möglichkeiten der Erholung und Entspannung.

01 Johann Friedrich Zeche
Die Johann Friedrich Zeche liegt auf dem ostwärts auslaufenden Dillenburger Zweig des Straßberg - Neudorfer Gangzuges. Sie wurde 1828 - 1831 von Mansfeldischen Gewerkschaften versuchsweise betrieben, weil man Kupfer, Silber, Blei, Spateisenstein und Flußspat zu finden hoffte. Diese Erwartungen erfüllten sich nicht.
Der Richtschacht war auf etwa 60 m Tiefe getrieben worden. Er wie ein hier 30 Jahre zuvor betriebener Versuchsschacht wurden verfüllt. Die zur Wasserabführung angelegte Rösche ist noch zu erkennen. 1862 wollte man erneut den Johann Friedrich Schacht betreiben mit zwei talaufwärts sich anschließenden kleinen Versuchsschächten Carl und Paul. Es kam aber nicht dazu.

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