Siptenfelde
Gemeinde Siptenfelde
Siptenfelde ist ein sehr altes Wohngebiet im Unterharz. König Heinrich I. schenkte 929 seine Besitzungen in Northusun (Northausen), Pohle und Quithilingingoburg (Quedlinburg) seiner Gemahlin Mathilde. Nach einer Urkunde von 961 wurde diese Schenkung von Kaiser Otto I. wiederholt oder bestätigt, indem er seiner Mutter Mathilde den Königshof Quitilinga (Quedlinburg) mit der dazugehörigen Harzsiedlung Sipponfeldon oder Sipponvelth überließ. Während Sipponfeldon 936 noch ein königlicher Jagdhof war wird 961 schon von einem Dorf gesprochen. Heute ist Siptenfelde bemüht, seine attraktive Lage auf einer Hochfläche im Unterharz touristisch zu nutzen. Eine Attraktion ist die im Ort befindliche Kirche, ein holländischer Rundbau in den Jahren 1683 – 85 errichtet.
01 Biwender Stollen Auffahrungszeitraum : November 1995 bis Januar 1998 Auffahrungslänge: 2050 Meter Der Stollen dient zur Ableitung der zusitzenden Grubenwässer aus dem Zentralteil des Straßberger Flußspatbergbaus und ist mit dem Förderschacht der ehemaligen Grube "Fluor" durchschlägig.
Standort -->
|
|
02 Brachmannsberger Stollen Auffahrungszeitraum: Januar 1995 bis August 1998 Auffahrungslänge: 2350 Meter Der Stollen dient zur Ableitung der zusitzenden Grubenwässer aus dem Grubenrevier Brachmannsberg nördlich von Siptenfelde.
Standort -->
|
|
03 Brachmannsberg Im 18. Jahrhundert hatte von den im Betrieb befindlichen Flußspatgruben die Grube Brachmannsberg die größte Bedeutung. Die Jahresproduktion betrug zu dieser Zeit bis zu 10000 Zentner Flußspat. Auch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fand lebhafter Bergbaubetrieb statt. Allerdings gab es große Wasserschwierigkeiten und es mußten jede Schicht bis zu "8 Pümper" beschäftigt werden. Die Menge der zusitzenden Grubenwässer führte schließlich nach 1850 zur Aufgabe der Grube. Nach umfangreichen geologischen Untersuchungsarbeiten in der Zeit von 1951 bis 1957 erfolgte 1979 die Unterfahrung des Grubengebietes und nachfolgend der Durchschlag von der südlich gelegenen Werksabteilung Straßberg aus. Es wurde bis 1989 Flußspat gefördert.
Standort -->
|
|
04 Flußspatgrube Brachmannsberg Der Hauptschacht ist ca. 50 bis 55 Meter tief und wurde 1784 geteuft. Im 18. Jahrhundert ging "lebhafter Bergbau" hier um. Die Produktion betrug bis zu 10000 Zentner Flußspat im Jahr. Dadurch mußten benachbarte Gruben, wie die Grube "Langes Holz" und "Gang im Suderholz'' (Fluor - Schacht Straßberg) 1780 nach fünfzigjährigem Abbau ihre Produktion einstellen. Vom Gangzug aus führten drei Stollen zur Wasserableitung zum Uhlenbachtal. Die Lagerstätte wurde in den 80er Jahren vom Fluor Schacht Straßberg aus unterfahren und bis 1989 fand Abbau von Flußspat statt. Fein verteilter Pyrit war für die Bildung schädlicher Grubenwässer verantwortlich, die noch heutzutage nicht ohne entsprechende Behandlung in die Vorflut entlassen werden können.
Standort -->
|
|
05 Wolframit Siptenfelde Der Untersuchungsschacht wurde im Oktober 1951 abgeteuft. Seine Teufe beträgt 64 Meter. Erkundet wurden ein Haupttrum und je ein hangendes und liegendes Begleittrum mit Pyritführung auf der 30 und 60 Metersohle. Vom südlich gelegenen Fluorschacht aus erfolgte auf der 100 Metersohle eine Unterfahrung. Es erfolgten keine Gewinnungsarbeiten. Der Schacht ist verbrochen.
Standort -->
|
|